Endlich ist es soweit und wir dürfen uns als neuen Partner der Distilleria Marzadro nennen. Seit 2006 führen wir zwar den besten Grappa Italiens in unserem Cafe, aber jetzt sind wir sehr stolz und froh den direkten Import der Produkte von Marzadro zu betreiben. Selbst vor Ort durften wir die Firma bzw. die Distilleria kennenlernen und Einiges an Wissen über die grandiosen Produkte mitbringen.
Durch einen Zufallsbesuch in unserem Cafe vor ca. 10 Jahren, lernten wir Stefano Marzadro kennen und er verzauberte uns mit seinem Grappa Le Diciotto Lune. Seit diesem Tag hat diese Leidenschaft bei uns begonnen und unsere Gäste können seitdem diesen hervorragenden Grappa bei uns genießen. Er lagert über 18 Monate in vier verschiedenen Fässern (Esche, Eiche, Akazie, Kirsche) und wird auch Sie, da sind wir sicher, überzeugen.
Die Firma Marzadro sitzt in Nogaredo (Trento) und zählt als beste Distilleria Italiens. Seit 1949 als Familienunternehmen und mittlerweile in der 3. Generation brennen die Marzadros Ihren Grappa. Eine unglaublich tolle Familie – eine Familiengeschichte … eine Leidenschaft, die mit großem Stolz Jahr für Jahr an die Nachkommen übertragen und in alle Geheimnisse des Destillierens eingeweiht werden.
Die Firmengeschichte
Die Geschichte der Distilleria Marzadro könnte eine Geschichte aus einem Schwarzweißfilm einer längst vergangenen Zeit sein, die jedoch in Wirklichkeit nicht ganz so weit entfernt ist. Es sind die Jahre der Nachkriegszeit, in einem Italien, in dem die Armut niemanden verschonte, vor allem nicht in Bergregionen wie dem Trentino. Aus diesem Grund ließen sich die Töchter aus ärmeren Familien häufig als Dienstpersonal in wohlhabenderen Häusern anstellen, um der Notsituation zu entfliehen und ein besseres Leben zu führen.
Auch Sabina Marzadro blieb diese harte Realität nicht erspart, weshalb sie 12 Jahre im Hause eines Abgeordneten in Rom arbeitete. Danach kehrte sie in ihre Heimat zurück zu ihrem Bruder Attilio, der schon seit jeher als Bauer arbeite. Sabina kehrte jedoch mit dem festen Vorhaben zurück, ihr Leben zu verändern, und hatte einen Traum im Gepäck: Die Kunst des Destillierens zu erlernen und mit den Trestern, die bei den Winzern als Abfallprodukte in den Höfen ausdünsteten, zu einem guten Grappa zu verarbeiten.
In ihrem alten Haus in Brancolino in der Gemeinde Nogaredo schaffte es Sabina mit viel Engagement, zusammen mit dem renommierten Kesselbauer und Kupferschmied Arnoldi einen kleinen Destillierkolben über direktem Feuer zu bauen. Engagement und harte Arbeit waren die tägliche Regel, vor allem, um ein für alle Mal der traurigen Armut zu entfliehen. 1949 war das Jahr des Durchbruchs, als erstmalig Lastwagen, voll mit Trester, in den Hof fuhren. Ab diesem Datum kamen auch die ersten Kunden und die Vision war klar und deutlich.